Bechtolsheimer Wingertstor
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Bechtolsheimer Wingertstor

Mer gehn in die Woiberge – Richtung Rebsortenvielfalt

Als „Wingert“ bezeichnen die Rheinhessen den Weinberg. Dieser Begriff ist im Westmitteldeutschen Raum und in der Schweiz geläufig. Die Lagenbezeichnung „Wingertstor“ liegt einem Tor der mittelalterlichen Dorfbefestigung zugrunde, durch das man in die Weinberge gelangte. Im späten Mittelalter verfügte Bechtolsheim nämlich über eine Ortsbefestigung, in die auch eine Wasserburg eingebunden war. Heute sind noch Reste des alten Wehrgrabens erhalten. Auf der Einzellage wachsen verschiedenste Reben in fruchtbarem Lössboden. Bechtolsheim liegt als Gemeinde am Petersberg, mitten in Rheinhessen. 

Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor
Bechtolsheimer Wingertstor

Daten und Fakten

Rebfläche: 42 Hektar Gemeinde: Bechtolsheim Meereshöhe: 145-170 m Exposition: Süd
Bereich:
Nierstein
Region:
Petersberg
Einzellage:
Wingertstor
Gemarkung:
Bechtolsheim

Bodenarten

Löss/Pararendzina

Loess Pararendzina , © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Windablagerung von kalkhaltigem Staub in den Eiszeiten

fruchtbarer, tiefgründiger, leichter Lehmboden, toniger Schluff, sehr gute Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, ausreichende Durchlüftung, nährstoffreich, kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, gute Durchwurzelbarkeit, hohes Wuchspotenzial

Gelbfruchtige Aromen, Apfel, Pfirsich, Birne, Zitrus, feinfruchtig, schlank, erfrischend, sanfte Säure, mittelkräftige Struktur, saftig elegant, früh trinkbar, süffiger Charme, unkomplizierte Vielschichtigkeit,fruchtig fröhliche Ausprägung

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Infotafel auf dem Kulturweg Petersberg, © Dominik Ketz

Kulturweg Petersberg

Der 7 km Rundwanderweg um den Petersberg liegt zwischen Bechtolsheim und Gau-Odernheim. Der Petersberg gehört mit 246 m zu den höchsten Erhebungen Rheinhessens. Auf seinem Gipfel befindet sich die Ruine der St.-Peter-Kirche aus dem 10. Jahrhundert mit der einst dreischiffigen Basilika auf dem „Mons beati petri". Sie wurde im 30-jährigen Krieg zerstört. Bis dahin war die Peterskirche wegen ihrer besonderen Krypta-Architektur, die man sonst nur in Mittelitalien findet, ein besonderer kultureller Anziehungspunkt. Aber auch heute kann die unterirdische Krypta der Peterskirche als Raumeindruck wieder erlebt werden: zwei nachgebildetete Treppen veranschaulichen den Prozessioncharakter der historischen Krypta. Seit 2009 führt zudem eine Alternativroute des Rheinhessischen Jakobswegs über den Petersberg.
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