1. Bürgerhaus Frei-Weinheim - ehemalige Ortsverwaltung (Start & Ziel)
Frei-Weinheim besaß eine selbständige Bürgermeisterei, die sich zuerst im Hause des jeweiligen Schultheißen befand. Das spätere eigene Rathaus existiert heute nicht mehr in der Form, das Gebäude wird heute als Bürgerhaus genutzt..
2. Evangelische Gustav-Adolf-Kirche
Das Gotteshaus wurde 1909/10 an der Stelle einer von den Reformierten 1739 errichteten Kleinkirche erbaut. Im Kircheninnern ist die originale Ausstattung aus Holz weitgehend erhalten. Auffallend ist die farbige ornamentale Ausmalung von Chor, Sockelzone und Festlaibungen, die 1910 von den Frankfurter Malern Otto und Rudolf Linnemann wieder hergestellt wurde.
3. Alte Fischer- und Schifferhäuser
Das historische Fischerhaus in Frei-Weinheim wurde im Jahre 1850 errichtet. Im Laufe der Jahre lebten hier die Familien der Tagelöhner, Fischer, Schiffer, Korbflechter mit bis zu einem Dutzend Bewohnern in drei kleinen Räumen. In den vergangenen Jahren wurden hier etliche Sanierungen durchgeführt. Heute dokumentiert das Häuschen eindrucksvoll, unter welchen einfachen und ärmlichen Umständen die Mehrzahl der Bewohner eines Fischer- und Schifferdorfes am Rhein lebten.
Zu sehen sind zeitgenössische Wohnungseinrichtungen, Werkzeuge und hauswirtschaftliche Dinge, wie sie vor mehr als hundert Jahren genutzt wurden. Nähere Informationen und Kontaktdaten für Besichtigungen findet man unter www.initiative-frei-weinheim.de .
4. Katholische St. Michael-Kirche
Aus der kleinen Kapelle, die dem Schutzpatron der Fischer und Schiffer "St. Nikolaus" geweiht ist, entstand im Laufe der letzten Jahrhunderte diese imponsante Kirche. Als besonderes Kleinod im Kirchenraum gilt eine Orgel des 18. Jhs., die sich bis 1862 im Mainzer Dom befand.
5. Backhausstraße
Die erste geschlossene Baustruktur fand hier ihre östliche Feldbegrenzung, die spätere intensive Ortserweiterung erfolgte vor allem nach Süden hin. Beeindruckend ist in der Straße ein kleines Naturstein-Kapellchen in gotisierenden Formen mit Giebelkreuz und Madonnenfigur.
6. Dammstraße
Dieser Damm wurde im 18 Jh. zur Abwehr stets drohender Überschwemmungen an der Uferfront angelegt. Kennzeichnend ist auf der Südseite die dichte Reihung von doppelgeschossigen, traufständigen Wohnhäusern mit dahinter liegenden kleinen Wirtschaftsgebäuden aus dem 19 Jh.
7. Gasthaus "Zur Pfalz"
Das Gebäude des ehemaligen Gasthauses prägt zusammen mit weiteren Häusern durch seine Lage das Ortsbild mit und ist vermutlich auch das traditionsreichste Baudenkmal des alten Frei-Weinheims.
8. Napoleonseiche und Kransockel
Dieser Baum ist ein Naturdenkmal und wurde als Erinnerung an die Zeit der Befreiungskriege 1913 zum 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig gesetzt. In seinem Schatten auf der Wiese befindet sich ein Fundamentrest von dem einst so bedeutungsvollen Frei-Weinheimer Kran.
9. Lokschuppen der Selztalbahn
Das alte jugendstiltypische Gebäude ist der Bahnhof der früheren einspurigen Seltzalbahn, dem sog. "Zuckerlottchen", welches das rheinhessische Hinterland mit dem Rhein verband.