Rebschnitt, © Udo Diel© Udo Diel

Dezember 2022

Rebschnitt ja oder nein – eine Frage der personellen Ressourcen

War der Dezember bis vor wenigen Jahren noch eine arbeitsfreie Zeit in den Weinbergen hat sich das Bild in den letzten Jahren komplett gewandelt. Die Betriebe sind mittlerweile so groß geworden, dass sie unmittelbar nach dem Blattfall, der zugegebenermaßen in diesem Jahr ziemlich spät war, mit dem Rebschnitt beginnen müssen. Es ist die arbeitsaufwändigste Handarbeit in den Weinbergen, die immerhin mindestens ein Drittel der gesamten Arbeitszeit im Jahresverlauf verschlingt. Hier wird fast der gesamte Aufwuchs des abgelaufenen Jahres bis auf einen Trieb abgeschnitten. Das abgeschnittene Rebholz wird in einem nachfolgenden Arbeitsgang aus dem Drahtrahmen entfernt und zu Boden gelegt. Dort wird es dann gehäckselt und verwandelt sich zu Humus für die kommenden Jahre.

Andererseits in der Bewirtschaftung im Minimalschnitt oder Nichtschnitt entfällt wie der Name schon sagt diese Tätigkeit komplett. Gerade bei den immer größer werdenden Flächen der Weingüter und den steigenden Lohnkosten wird sich diese Bewirtschaftungsform, von manchen auch abwertend als „Hecke“ bezeichnet, immer mehr verbreiten. Sofern hier ertragssteuernd eingegriffen wird ergeben sich in den Weinen jedoch qualitativ kaum Unterschiede.

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Kontaktinformationen:

Rheinhessenwein e.V.

Udo Diel

Otto-Lilienthal-Straße 4

55232 Alzey

Tel: 06731 89328 18
E-Mail: udo.diel@rheinhessenwein.de

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