Bodenheimer Burgweg
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Bodenheimer Burgweg

Spätburgunder und ein Buchstaben-Dreher

Es ist teils sehr amüsant, wie Namen zustande kommen. Hier liegt vermutlich ein Schreibfehler vor: In der ersten urkundlichen Erwähnung vom Jahre 1364 heißt die Lage „Uf dem Burgwege”. Wahrscheinlich liegt hier eine Verschreibung für „Bergwege“ vor, der Schreiber machte aus dem „e“ ein „u“[1] . Der Berg vom „Bodenheimer Burgweg“ weist stolze zehn bis 25 Prozent Hangneigung auf und besteht aus eiszeitlichem Löss und sandig-tonigem Lehm. In dem leichten, nährstoff- und kalkhaltigen Boden gedeihen vor allem prächtige Spätburgunder, aber auch Riesling, Silvaner oder Scheurebe. Bodenheim ist Teil des RheinTerrassenWeges, der sich parallel des Rheines schlängelt. Die Bodenheimer feiern gerne am Turm, vor allem das Sankt Albansfest.

Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg
Bodenheimer Burgweg

Daten und Fakten

Rebfläche: 42 Hektar Gemeinde: Bodenheim, Mainz Meereshöhe: 90-140 m Exposition: Ost
Bereich:
Nierstein
Region:
Sankt Alban
Einzellage:
Burgweg
Gemarkung:
Bodenheim, Laubenheim

Bodenarten

Löss/Pararendzina

Loess Pararendzina , © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Windablagerung von kalkhaltigem Staub in den Eiszeiten

fruchtbarer, tiefgründiger, leichter Lehmboden, toniger Schluff, sehr gute Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, ausreichende Durchlüftung, nährstoffreich, kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, gute Durchwurzelbarkeit, hohes Wuchspotenzial

Gelbfruchtige Aromen, Apfel, Pfirsich, Birne, Zitrus, feinfruchtig, schlank, erfrischend, sanfte Säure, mittelkräftige Struktur, saftig elegant, früh trinkbar, süffiger Charme, unkomplizierte Vielschichtigkeit,fruchtig fröhliche Ausprägung

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