Ingelheimer Höllenweg
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Ingelheimer Höllenweg

Held, Halde, Hölle – Hallo Burgunder!

Die Lage wurde 1355 mit dem Namen „ame heldewege“ urkundlich erwähnt. Nanu? Wie kommt es zum Wort „Hölle“? Der Lagenname „Hölle“ leitet sich aus dem mittelhochdeutschen Wort für „Halde(a)“ ab und bedeutet Abhang, hat also nicht mit dem Fegefeuer zu tun. In Westmitteldeutschland ist diese Flurbezeichnung stark verbreitet. Die kleine, nur elf Hektar große Einzellage ist vor allem für mineralische Burgunder, mit fast schon salzig wirkendem Abgang, prädestiniert.

> Zu den anderen Einzellagen von Ingelheim: Horn, Pares, Rotes Kreuz und Schloss Westerhaus
> Erlebe Ingelheim auf der Obstroute via Rad: https://www.rheinhessen.de/radrouten-rheinhessen/obstroute
> Schon mal die Ingelheimer Kaiserpfalz besucht? https://www.kaiserpfalz-ingelheim.de/
> Rheinhessen-Blog:  https://blog.rheinhessen.de/auf-den-spuren-des-mittelalters-mit-der-kunsthistorikerin-durch-die-kaiserpfalz-in-ingelheim/

Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg
Ingelheimer Höllenweg

Daten und Fakten

Rebfläche: 11 Hektar Gemeinde: Ingelheim am Rhein Meereshöhe: 120-135 m Exposition: Nordwest
Bereich:
Bingen
Region:
Kaiserpfalz
Einzellage:
Höllenweg
Gemarkung:
Nieder-Ingelheim

Bodenarten

Mergel/Pararendzina

Kalkreiche Lehme und Sande; Ablagerungen Tertiärmeeres

Tiefgründiger, kalkreicher Tonboden mit hohem Anteil von quellfähigem Ton, geringere Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, eingeschränkte Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung, nährstoffreich, stark kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, schwer durchwurzelbar

Dicht kraftvoll, körperreich, ausdrucksvoll, balancierte Säure, Nachhaltigkeit und Intensität durch Frucht, Schmelz und Opulenz. Saftige, exotische Aromen bei Weißweinen, Mango, Honigmelone, Aprikose. Dunkle Fruchtaromen, rauchige Würzigkeit bei Rotweinen

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Sand/Rigosol

Sand Rigosol

Windablagerungen von kalkhaltigem Staub-Sand in den Eiszeiten

Tiefgründiger, kalkhaltiger Sandboden, nur mäßige Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, sehr gute Durchlüftung, mäßige bis gute Erwärmbarkeit, meist ausreichend nährstoffhaltig, kalkhaltig, sehr gute Durchwurzelbarkeit

Eher Rot- als Weißwein, dicke Beerenhaut durch Wärme, fruchtintensiv, tiefgründig, sanfte Säure, dichte Struktur, bereits in der Jugend offen, Reifezeit von Vorteil, Balance, Vielschichtigkeit.

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Gustav-Adolf-Kirche

Historischer Rundgang Frei-Weinheim

1. Bürgerhaus Frei-Weinheim - ehemalige Ortsverwaltung (Start & Ziel)

Frei-Weinheim besaß eine selbständige Bürgermeisterei, die sich zuerst im Hause des jeweiligen Schultheißen befand. Das spätere eigene Rathaus existiert heute nicht mehr in der Form, das Gebäude wird heute als Bürgerhaus genutzt..

2. Evangelische Gustav-Adolf-Kirche

Das Gotteshaus wurde 1909/10 an der Stelle einer von den Reformierten 1739 errichteten Kleinkirche erbaut. Im Kircheninnern ist die originale Ausstattung aus Holz weitgehend erhalten. Auffallend ist die farbige ornamentale Ausmalung von Chor, Sockelzone und Festlaibungen, die 1910 von den Frankfurter Malern Otto und Rudolf Linnemann wieder hergestellt wurde.

3. Alte Fischer- und Schifferhäuser

Das historische Fischerhaus in Frei-Weinheim wurde im Jahre 1850 errichtet. Im Laufe der Jahre lebten hier die Familien der Tagelöhner, Fischer, Schiffer, Korbflechter mit bis zu einem Dutzend Bewohnern in drei kleinen Räumen. In den vergangenen Jahren wurden hier etliche Sanierungen durchgeführt. Heute dokumentiert das Häuschen eindrucksvoll, unter welchen einfachen und ärmlichen Umständen die Mehrzahl der Bewohner eines Fischer- und Schifferdorfes am Rhein lebten.
Zu sehen sind zeitgenössische Wohnungseinrichtungen, Werkzeuge und hauswirtschaftliche Dinge, wie sie vor mehr als hundert Jahren genutzt wurden. Nähere Informationen und Kontaktdaten für Besichtigungen findet man unter www.initiative-frei-weinheim.de .

 

4. Katholische St. Michael-Kirche

Aus der kleinen Kapelle, die dem Schutzpatron der Fischer und Schiffer "St. Nikolaus" geweiht ist, entstand im Laufe der letzten Jahrhunderte diese imponsante Kirche. Als besonderes Kleinod im Kirchenraum gilt eine Orgel des 18. Jhs., die sich bis 1862 im Mainzer Dom befand.

5. Backhausstraße

Die erste geschlossene  Baustruktur fand hier ihre östliche Feldbegrenzung, die spätere intensive Ortserweiterung erfolgte vor allem nach Süden hin. Beeindruckend ist in der Straße ein kleines Naturstein-Kapellchen in gotisierenden Formen mit Giebelkreuz und Madonnenfigur.

6. Dammstraße

Dieser Damm wurde im 18 Jh. zur Abwehr stets drohender Überschwemmungen an der Uferfront angelegt. Kennzeichnend ist auf der Südseite die dichte Reihung von doppelgeschossigen, traufständigen Wohnhäusern mit dahinter liegenden kleinen Wirtschaftsgebäuden aus dem 19 Jh.

7. Gasthaus "Zur Pfalz"

Das Gebäude des ehemaligen Gasthauses prägt zusammen mit weiteren Häusern durch seine Lage das Ortsbild mit und ist vermutlich auch das traditionsreichste Baudenkmal des alten Frei-Weinheims.

8. Napoleonseiche und Kransockel

Dieser Baum ist ein Naturdenkmal und wurde als Erinnerung an die Zeit der Befreiungskriege 1913 zum 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig gesetzt. In seinem Schatten auf der Wiese befindet sich ein Fundamentrest von dem einst so bedeutungsvollen Frei-Weinheimer Kran. 

9. Lokschuppen der Selztalbahn

Das alte jugendstiltypische Gebäude ist der Bahnhof der früheren einspurigen Seltzalbahn, dem sog. "Zuckerlottchen", welches das rheinhessische Hinterland mit dem Rhein verband.

 

 

 

 

 

 

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Wanderweg neben Sonnenblumen, © Dominik Ketz

Hiwweltour Westerberg

Die Hiwweltour Westerberg führt sowohl ebenerdig durch das Selztal als auch hinauf auf den Westerberg und besticht so mit großer landschaftlicher Abwechslung sowie mit tollen Ausblicken auf die rheinhessischen Orte Ingelheim, Großwinternheim und Schwabenheim. Höhepunkte der Wanderung sind das imposante Schloss Westerhaus – traditionsreiches Weingut und Gestüt auf dem Westerberg - sowie die historischen und seltenen Hohlwege bei Ingelheim.

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