Die überaus positive Einschätzung des Jahrgangs ist allen gemein. Hatte man doch solche Bedenken um die diesjährige Ernte: Probleme mit Mehltau in einem sehr feuchten kühlen Frühsommer, im Laufe des Sommers ein Entwicklungsrückstand von über zwei Wochen und der Wettlauf mit der Kirschessigfliege beim Reifwerden der Trauben. Aber der September hatte alles wieder gut gemacht. Mit sommerlichen Temperaturen hat er die Mostgewichte in die Höhe getrieben, die Trauben immer gut abgetrocknet, so dass der Mehltau keine Chance hatte und letztendlich damit auch der Kirschessigfliege den Garaus gemacht.
Jetzt gären viele Weine noch langsam im Keller vor sich hin. Auch das ist gut, denn die niedrigen Temperaturen der letzten Lesetage sorgen auf natürliche Weise ohne großen Energieaufwand für eine gekühlte Gärung und damit für fruchtige Weine.