Nachdem jahrhundertelang die benachbarte katholische Kirche als Simultankirche genutzt wurde, erfolgte im Jahr 1885 die Grundsteinlegung für die evangelische Kirche Friesenheim. Nach nur etwas über einem Jahr Bauzeit unter Architekt Professor Heinrich von Schmidt, München, wurde 1886 die Einweihung gefeiert.
Während die Außenmauern des Gebäudes aus Oppenheimer Kalkstein in viereckiger Form bestehen, wurde für die Innenmauern Dexheimer Kalkstein verwendet. Der restliche Innenbereich wurde mit Flonheimer Sandstein gestaltet.
Die Fenster, gestaltet in der Glasmalerei Beiler in Heidelberg, sind im Stil des Historismus (Neogotik) gehalten und sind noch heute mit der originalen Verglasung versehen – ein echtes Schmuckstück!
In den 1980er Jahren wurde die ursprüngliche Innenausmalung wiederhergestellt, um den ursprünglichen Charme des Kircheninneren zu bewahren. Dank einer erfolgreichen Spendenaktion konnte die Kirche in den Jahren 2018/2019 umfassend saniert werden.
