Geschichte am Mittag Römische Münzen
Ingelheim
am 19.03.2026 um 14:30 Uhr
Ingelheim
am 19.03.2026 um 14:30 Uhr
Römische Münzen aus Ingelheim – Drei Kaiserbildnisse im Vergleich
Kurzvortrag
Die numismatische Sammlung des Ingelheimer Museums umfasst rund 350 Münzen, von denen etwa ein Drittel in der römischen Kaiserzeit geprägt wurde. Bei einigen handelt es sich um Einzelfunde, etwa aus Gräbern, oder möglicherweise um Hortfunde. Sukzessive komplettiert wurden die römischen Münzen aus Ingelheim durch gezielte Ankäufe des Historischen Vereins Ingelheim e.V..
Münzen waren im römischen Reich weit mehr als bloße Zahlungsmittel. Sie dienten der Selbstrepräsentation amtierender Kaiser und ihrer Familienmitglieder sowie der Verbreitung von (schriftlichen) Botschaften. Ihre Rückseiten, die mit den Bildnissen der Vorderseite eine inhaltliche Einheit bilden, verweisen nicht selten auf militärische Erfolge, Götterverehrung oder Bauprojekte. Während dieses Schema der Münzprägung über Jahrhunderte hinweg formelhaft konstant bleibt, variieren Details wie etwa Kränze, Kronen und Diademe – und das Repertoire an Darstellungen wurde zunehmend vielfältiger. Museumsmitarbeiterin Florine Jäger nähert sich in ihrem Kurzvortrag anhand von drei Beispielen aus Ingelheim Fragen nach Ikonographie und Bedeutung kaiserzeitlicher Münzen und wagt einen Vergleich mit dem Solidus Karls des Großen.
Vortrag: Florine Jäger M.A., Museum bei der Kaiserpfalz
Telefonische Anmeldung bis 17.3.2026 im Museum / begrenzte Personenzahl
Eintritt: 4,00 € (inkl. 1 Tasse Kaffee und 1 süße Überraschung)