In den Weinbergen ist der Rebschnitt mittlerweile fast komplett abgeschlossen und die Winzer und ihre Helfer sind beim so genannten „Biegen“. Hier wird der Rebstock fürs laufende Jahr „in Form gebracht“, d. h. die Knospen werden durch das horizontale Anbinden der verbleibenden Rute im Drahtrahmen verteilt. Was in früheren Zeiten mit Weiden oder kurzen Drähtchen mühsam mit den Fingerspitzen erledigt wurde erfolgt in den vergangenen Jahren mit mechanischen und auch immer häufiger elektrischen Anbindegeräten. Das geht wesentlich schneller und schont Hände und Arme.
Die Rebe selbst erwacht noch sehr zögerlich aus dem Winterschlaf, was man am Beginn des Saftflusses, dem so genannten „Weinen“ oder „Bluten“ der Reben sehen würde. Die vergangenen Tage waren zwar vielfach sehr sonnig, aber die Nächte und auch der Wind tagsüber waren noch recht kühl.