Hier stand einst das katholische Schulhaus, das 1857 erbaut wurde. Bereits 1850 hatte der katholische Pfarrer von Heidesheim Heinrich Berthes dem Kirchenfonds die Schenkung dieses Grundstücks zugesichert. Es sollte als Quartier für Geistliche, als Unterkunft für den Organisten und den Glöckner sowie als Unterrichtsraum für die katholische Konfessionsschule dienen. Bis zur Einführung der Kommunschulen wohnte und unterrichtete hier der katholische Lehrer Josef Becker aus Heidesheim. Danach wurde das Haus vermietet und schließlich 1896 an Balthasar Nelgen IV. versteigert, der 1910 ein neues Wohnhaus errichtete. Daran erinnern seine Initialen BN über dem Eingangstor. Im ehemaligen Schulgarten entlang der großen Hohl entstand eine große Scheune.
Übrigens: 1867 fand eine Volkszählung statt. Der katholische Lehrer Josef Becker und der evangelische Lehrer Friedrich Ramge assistierten hierbei als Zählungsagenten. Insgesamt bestand das Dorf damals aus 236 Privathäusern.



