Schwierigkeitsgrad
2 von 5
Empfohlene Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Wanderbekleidung, Rucksackverpflegung
Wegführung
Die Hiwweltour Aulheimer Tal startet im rheinhessischen Weindorf Flonheim. Weitere Einstiegsmöglichkeiten befinden sich aber auch an der Geistermühle und in den Ortschaften Bornheim und Lonsheim.
Wenn man Lust hat, kann man bereits vor der eigentlichen Wanderung den kleinen Ort Flonheim mit vielen historischen Gebäuden aus lokalem Sandstein und die ausgezeichnete Gastronomie erkunden,
Der erste Abschnitt der Wanderung folgt dem idyllischen Wiesbachtal zur Geistermühle, einem geschichtsträchtigen Mühlengehöft mit wunderschönem Fachwerk, das heute ein renommiertes Weingut ist.
Das Wiesbachtal geht langsam ins Aulheimer Tal über. Unterhalb der Rabenkanzel passiert man alte vulkanische Andesitbrüche, während die Hiwweltour dem Aulheimer Graben bis zur Aulheimer Mühle folgt, einer Gutsschänke zwischen Wiesen und Weinbergen.
Nun führt der Wanderweg auf den Adelberg hinauf. Am Ende des Anstiegs durch den Weinberg wartet der Flonheimer Trullo. Das berühmte Wahrzeichen der Region ist ein weißes Rundhaus mit Spitzdach, das 1756 (wahrscheinlich) von apulischen Gastarbeitern errichtet wurde, die in lokalen Steinbrüchen tätig waren. Unmittelbar neben dem Trullo laden Tische und Bänke zu einem entspannten Picknick ein.
Die Strecke führt weiter zur Flanke des Aulheimer Tals. Hier prägen Weinberge, urwüchsige Hecken und Gräser die Landschaft. Und immer wieder warten wunderschöne Ausblicke auf die Weite des Tals.
Die nächste Etappe dieser Hiwweltour verläuft durch den Wald. Frische Luft, angenehmer Waldboden und eine ganz besondere Stille begleiten den Wanderer auf den nächsten Kilometern. Der Lonsheimer Turm ragt auf halber Waldstrecke aus den Bäumen hervor. Bezwingt man die steile Wendeltreppe, kann man einen wunderschönen Blick über die Baumspitzen in die umliegende Natur genießen.
Der Wanderweg führt nun zwischen Waldrand und Weinreben zur Oswaldhöhe. Vom gleichnamigen Aussichtspunkt kann man den Blick über die rheinhessische Ortschaft Bornheim schweifen lassen, wenig später bietet sich im Aussichtsturm im Wingert ein anderer Ausblick über das Rebenmeer.
Die Hiwweltour führt erneut in den Wald hinein, vorbei am Sedanplatz und an beeindruckenden Sandsteinbrüchen, die typisch für die Region rund um Flonheim sind. Schließlich erreicht man das urige Naturfreundehaus, das den letzten Etappenabschnitt dieser Hiwweltour markiert.
Die letzten Meter der Wanderung verlaufen mitten durch die Weinberge zum jüdischen Friedhof in Flonheim, dessen Grabsteine vorwiegend aus besagtem Flonheimer Sandstein gefertigt worden sind. Von hier aus führt ein Abzweig zurück zum charmanten Ortskern des kleinen Weindorfs.