




Nachdem das bis dahin einzige Gotteshaus St. Martin bei der Kirchenteilung den Reformierten zugesprochen worden war, mussten die Katholiken zunächst in eine Kapelle zu Ehren aller Heiligen in der Bornstraße 14 ausweichen. Dort hatte sich schon seit 1610 der katholische Friedhof befunden. Die katholische Kirche Schmerzen Mariens wurde 1733 erbaut. Ihren Bau ermöglichte eine Schenkung der Mainzer Patrizierfamilie Gedult von Jungenfeld, die das Grundstück zur Verfügung stellte. Die Innenausstattung besteht zum Teil aus…

Die heutige, dem heiligen Joseph geweihte Kirche wurde 1891 erbaut und steht an der Stelle der 1745 errichteten Ursula-Kapelle, von der zwei Mauerstücke erhalten sind. Während des Ersten Weltkriegs wurden die Glocken eingeschmolzen, 1934 wurden drei neue gegossen, im Zweiten Weltkrieg mussten jedoch zwei Glocken erneut abgegeben werden. 1965 wurde die Kirche umfassend restauriert und erhielt neue Fenster. Besonders hervorzuheben ist die Rosette über dem Altar im Chorraum, die den Guten Hirten und Szenen aus dem…

Wohl im 16. Jahrhundert erbaut beeindruckt das Rathaus noch heute mit seinem Fachwerkobergeschoss. Seine Rettung verdankt es einem Gutachten aus dem Jahre 1903, bei der das historische Rathaus schon als kunsthistorisch sehr interessant eingestuft wurde. Der Rathausplatz dient im Laufe des Jahres immer wieder als Veranstaltungsort und alljährlich im August lädt die traditionelle Weinbergshäuschenwanderung zu Geselligkeit ein. Dieser Standort ist Teil einer audiovisuellen Route und bietet die Möglichkeit Zusatzinhalt auf…

Am südwestlichen Rand von Heidesheim prägen die 1577 erbaute Schlossmühle und die bescheidenere Praumenmühle das Ortsbild. Über ein Dutzend Mühlen gab es hier einst, doch nur die Mühle auf dem Sandhof hat noch ein echtes Mühlenrad. Seit 1970 gehört die Schlossmühle zu Boehringer Ingelheim und ist heute Sitz dreier Stiftungen des Familienunternehmens. Die Historie der Schlossmühle lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Jahre 1970 brannte sie bis auf die…

Nachbarschaft von Reben und Moos Weinreben kommen auch gut auf trockenem Gelände zurecht. Müssen sie hier aber nicht. Die Lage wurde 1559 mit dem Namen „an dem moissen Wege“ urkundlich erwähnt. Die Namensableitung entstammt aus dem mittelhochdeutschen Wort „mos“ und bedeutet „feuchtes Gelände“. Kein Wunder, grenzt doch das Flüsschen Selz direkt an die Einzellage. Schöne Mooskissen und üppige Farne findet man dort sicherlich auch. Auf Tonmergel wächst…

Im Heißluftballon über das rheinhessische Rebenmeer schweben und die Stille in luftiger Höhe geniessen. Das lautlose Schweben und ein unvergleichliches Freiheitsgefühl machen eine Ballonfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis - so lässt sich Rheinhessen aus einer neuen Perspektive erleben! Der Aufstieg ist ruhig und sanft. Ist der Ballon erst einmal in der Luft, bestimmt allein der Wind die Richtung und das Tempo der Fahrt. Ballonfahrten sind zu jeder Jahreszeit, abhängig von bestimmten Wetterlagen,…

Wo einst das Dinotherium hauste – Kalkstein für Burgunderreben Wie der Name sagt: Der Boden ist hier nicht luftig-leicht. Kein Sand, kein Löss, sondern schwere, steinige Böden. Die Einzellage „Eppelsheimer Felsen“ ist eine Kalkmergel-Lage. Die Böden sind entstanden durch Kalksteinverwitterung, auch bezeichnet als „terra fusca“ bzw. „terra rossa“. Von lateinisch „terra“ für Land oder Erde. „Fuscus“ steht für Braun, „rossa“ nimmt auf…