Am Eingang zum Ulmengraben in der Pariser Strasse, gegenüber der kath. Kirche (Platz am „Neutor“) befinden sich Steingestelle in Galgenform, die den Bäuerinnen zum Abstellen von Lasten dienten. Diese „Ruhen“ standen früher „im Oberfeld“ (= Gemarkung oberhalb des Schlossberges). Am Neutor steht auch eine Säule vom einstigen Wörrstädter Schloss.
Multimedia-Angebot führt Sie durch die Kaiserpfalz Ingelheim! Die Kaiserpfalz-App ist bei Google Play und im AppStore kostenlos erhältlich (zu finden unter dem Stichwort „Kaiserpfalz Ingelheim“). Die App ergänzt Beschilderung und Begleitheft mit einem digitalen Führer durch das Kaiserpfalzgebiet, der u. a. Hörtexte und Bildergalerien bereitstellt. Damit ist die Kaiserpfalz auch an jedem Ort und zu jeder Zeit digital erlebbar.
An östlicher Flanke zum freien Mainzer Berg hin erscheint die alte Ortsbefestigung besonders mächtig und am besten erhalten. Hier wird deutlich, dass der Mauer ein Wall bzw. Gebück und ein Graben vorgelagert war. Der Graben wird hier vom Breitbach durchflossen. Die romantische Partie entlang des sogenannten „Seufzerpfädchens“ reicht vom Rinderbachtor (heute Schillerplatz) zum traditionellen Rotweinfestplatz und schließt so wieder an die Zwingeranlage rings um die Burgkirche an – dem Ausgangspunkt…
Die Kirschbühl Hohl Um die Entstehung eines Holwegs zu beschreiben, kommt man nicht umhin auch einen Blick auf den Löss zu werfen. Der Löss der in der letzten Eiszeit zu uns geweht wurde, besteht zu 20% aus Kalk und bleibt durch seine kantige Form gut in an Abbruchkanten und in den Holwegen standfest stehen. Durch das Befahren von Hohlwegen mit Fahrzeugen, in früheren Jahren mit Furhwerken und Vieh, wird der Löss gelöst und wird zu Staub. Bei Starkregen wird dann die lose Erde weggetragen und somit werden die Wege immer tiefer - ein…
Die über neun Meter hohe Jupitersäule ist ein gutes Beispiel dafür, wie lebendig antike Bauwerke von der Vergangenheit erzählen können. Die Inschrift am Fuß der Säule bringt Licht in ein bewegtes Kapitel römischer Geschichte zur Zeit Kaiser Neros. Auch das Nebeneinander von römischem und germanischem Götterkult ist an der Säule beispielhaft abzulesen. 28 Reliefs zeigen römische und keltische Gottheiten. Aktuell ist die Säule, bei der es sich um eine Kopie handelt, aufgrund…
Die heutige ehemalige Laurentiuskirche wurde 1152 als „Wehrkirche“ erwähnt. Es war eine romanische dreischiffige Pfeilerbasilika. Offensichtlich gab es bereits im 8. Jahrhundert schon eine kleinere Kirche. 1226 wurde das Gotteshaus spätgotisch umgebaut. Das Langhaus stammt aus dem 15. Jahrhundert, die nachgotischen Seitenschiffe Anfang 17. Jahrhunderts. Romanische Elemente im Chor, Rundbögen, Säulen und Türdurchgängen sind noch zu sehen. Sehenswert sind das riesige alte Steinkreuz mit Christusfigur…
Sicher belegen lässt sich die Existenz der ev. Kirche in Dorn-Dürkheim im Jahre 1245 - vermutlich wurde das ursprüngliche Gebäude jedoch fast 400 Jahre früher gebaut. Der heutige Bau stammt größtenteils erst aus dem Jahr 1618.
Inmitten der niedrigen Altstadthäuser der Kapuzinerstraße erhebt sich die rote Sandsteinfassade von St. Ignaz. Sie ist versehen mit grauen Sandsteinfiguren, unter anderem der des Kirchenpatrons und Märtyrers St. Ignatius von Antiochien (+ nach 110). Zwischen 1763 und 1774 ist die Kirche nach Plänen von Johann Peter Jäger errichtet worden, und zwar anstelle der alten Kirche eines nach 1200 in die Mainzer Stadtmauer einbezogenen Vorortes. Die Kirche zeigt ein beeindruckendes Zusammenspiel von Barock als Ausdruck der…