Dom Nordportal, © Rudolf Uhrig© Rudolf Uhrig

Für das Frühmittelalter wird in der Regel der Begriff „Reichsversammlung“ verwendet, im Hochmittelalter spricht man von „Hoftagen“, während im Spätmittelalter der Ausdruck „Reichstag“ üblich wird – etwa im Fall des sogenannten „Luther-Reichstags“ von 1521. Unabhängig von der Terminologie handelte es sich stets um zentrale politische Zusammenkünfte, bei denen der König oder Kaiser mit ausgewählten Reichsfürsten und geistlichen sowie weltlichen Großen des Reichs über wichtige Angelegenheiten beriet und Entscheidungen traf.