Niersteiner Orbel
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Niersteiner Orbel

Kein Schimpfwort, sondern ein gehaltvolles Lob

Die Einzellage ist am südlichen Ende des „Roten Hanges“ in einem Seitental gen Schwabsburg gelegen. In den Gemeindechroniken wurde der Name Orbel bereits im Jahr 1386 erwähnt. „Ölbel“ ist ein Dialekt-Wort, aus dem Wortschaft der Einheimischen entlehnt. Ein „Ölbel“ ist ein breiter, kräftiger, vierschrötiger Mann, der durchaus ungehobelt wirkt. Ein Schimpfwort! In Bezug auf den Wein ist es allerdings keine negativ gemeinte Assoziation: Die Weine sind hier körperreich, saftig und gehaltvoll. Riesling oder Silvaner wachsen auf Löss und Rotliegendem, allerdings zerklüftet, wie Schieferschotter. Unweit der Lage: der Schloßturm Schwabsburg.

> Audio zum Wanderweg, Station Orbel: https://roter-hang.de/weinerlebnis/orbel/
> Zur passenden Wanderung oberhalb der Einzellage: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/rheinhessen/von-nierstein-zur-niersteiner-warte-und-zur-schwabsburg/33918115/#dmdtab=oax-tab3
> Entdecke die Einzellage mit dem Rad: https://www.rheinhessen.de/amiche-radweg
 

Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel
Niersteiner Orbel

Daten und Fakten

Rebfläche: 12 Hektar Gemeinde: Nierstein Meereshöhe: 90-170 m Exposition: Süd
Bereich:
Nierstein
Region:
Auflangen
Einzellage:
Orbel
Gemarkung:
Nierstein, Schwabsburg

Bodenarten

Löss/Kolluvisol

Löss Kolluvisol, © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Auftrag von humosem Oberboden

Besonders humsusreich, sehr gute Durchwurzelbarkeit

Gepufferte, gut eingebundene Säure, zunächst verschlossen, gelbfruchtig, Apfel, Birne, Pfirsich, kreidig, rauchig. Zunächst schlank, geradlinig mit entsprechender Reife ausdrucksvolle Frucht, mittelkräftige Anmutung.

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Rotliegend/Rigosol

Rotliegend Rigosol

Kalkhaltige Ton- und Feinsandablagerungen in der Wüstenlandschaft des oberen Rotliegend

Flach- bis mittelgründiger, kalkreicher, steiniger, toniger Lehmboden, geringe Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, kalkhaltig, gute Erwärmbarkeit, mäßige Durchwurzelbarkeit

Kräutrige, zartwürzige, fast blumige Noten, mineralische Komponenten, ausgeprägt Fruchtaromen: Pfirsich, Aprikose, Honigmelone. Lebhafte Säure, facettenreich, in der Jugend oftmals sehr verschlossen, Langlebigkeit

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Wandern am "Roten Hang" in Nierstein, © Michael Zellmer

RheinTerrassenWeg-Etappe Oppenheim - Nierstein - Nackenheim - Bodenheim

In Oppenheim sorgen Katharinenkirche, Kellerlabyrinth und die Ruine Landskrone für einen tollen Einstieg, bevor ausgedehnte Rebflächen herrliche Weitblicke bieten. Der Niersteiner Marktplatz ist mit seinem Ambiente einer der schönsten Plätze Rheinhessens und eignet sich ideal für eine Pause, bevor der Aufstieg zum Roten Hang etwas Kondition fordert.  Rheinhessens "Schönste Weinsicht am Brudersberg" ist alle Mühen wert. Tolle Aussichten begleiten den Wanderer nach Nackenheim, mit einem wunderschönen Blick auf die Kirche St. Gereon. Das letzte Stück nach Bodenheim ist schnell gemeistert. Ist der Weinort doch das Mekka für Straußwirtschaften und Gutsschänken in Rheinhessen.

 

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