Mit einem Schmunzeln berichtete er darüber, dass er schon beim Berufswettbewerb sich in seinem Vortrag mit dem Thema Ökologischer Weinbau beschäftigte. Das Schmunzeln seiner Berufskollegen musste er sich immer gefallen lassen. Heute bewirtschaftet der ehemalige Sprecher von ECOVIN Rheinhessen seine Weinberge biodynamisch und ist überzeugt, dass alle Maßnahmen, die er ergreift, um das Bodenleben und die Artenvielfalt zu fördern, dem Ökosystem Weinberg und der Qualität seiner Weine zu Gute kommen. Mit artenreichen Begrünungen sichert er die Humusbildung, trägt zur Bodenlockerung und Bodenstruktur bei und sorgt für eine ausreichende Nitratzufuhr, die er nur nach Bodenprobe gegebenenfalls mit organischem Dünger anreichert. „Alle anderen Nährstoffe erhalten die Reben über die Einsaat, die natürlich auch die Monokultur Weinbau unterbricht und dafür sorgt, dass sich viele Arten von Pflanzen und Nützlingen wohlfühlen.“ Über jährlich stattfindende Weiterbildungsveranstaltung lernen Eric und Carolin Riffel immer besser, das Ökosystem Weinberg in Balance zu halten und mit den Besonderheiten der Natur, dem Einfluss des Mondes und auch des Klimawandels umzugehen.
Die Besonderheiten und Typizität des jeweiligen Terroirs und Jahrgangs zu erhalten und eben dann auch in den Weinen schmeckbar zu machen ist schließlich die Kür dieses weinbegeisterten Paares und davon konnten sie die Gruppe restlos begeistern. Brillant herausgearbeitet und differenziert: Silvaner und Riesling in der Dreistufigkeit vom Gutswein, über Ortswein bis zum Lagenwein. Ein Genuss par Excellence. Und auch die Reserve-Weine beeindruckten mit der ganz individuellen und einfühlsamen Handschrift von Eric Riffel und zeigten, dass er die biodynamische Wirtschaftsweise ganzheitlich versteht und sie durchaus ein zusätzliches Qualitätsmerkmal darstellt.