Saulheimer Hölle
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Saulheimer Hölle

Kalkstein-Hölle: Sonnenverwöhnte Reben, kühle Kalksteinaromatik   

Ja, die Lage ist nach Süden ausgerichtet und sonnenverwöhnt. Aber Nein, eine senkend heiße Hölle ist mit dem Lagennamen nicht gemeint. „Hölle“ bezeichnet vielmehr einen leichten Abhang. Die Lage wurde Mitte des 15. Jahrhunderts mit dem Namen "uff helden" und Ende 17. Jahrhundert mit dem Namen "zu höllen" urkundlich erwähnt. Lehmmergel und fruchtbarer Löss finden sich hier als Auflage. Sowie im Untergrund Kalkstein, der prädestiniert für Top-Rieslinge und -Spätburgunder. Schon in der Saulheimer Ortschronik von 1963 heißt es: „Der Nieder-Saulheimer Wein ist kräftig, von außergewöhnlicher Güte und Reinheit. Die Spitzenweine der Lagen Zu Höllen, Probstey, Hauben und Norenberg seien besonders genannt."

> Wandern, Radtouren, Geschichte, Tourismus etc. von Saulheim: https://www.saulheim.de/kultur-tourismus/
 

Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle
Saulheimer Hölle

Daten und Fakten

Rebfläche: 177 Hektar Gemeinde: Saulheim Meereshöhe: 150-225 m Exposition: Süd
Bereich:
Nierstein
Region:
Domherr
Einzellage:
Hölle
Gemarkung:
Nieder-Saulheim

Bodenarten

Mergel/Pararendzina

Kalkreiche Lehme und Sande; Ablagerungen Tertiärmeeres

Tiefgründiger, kalkreicher Tonboden mit hohem Anteil von quellfähigem Ton, geringere Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, eingeschränkte Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung, nährstoffreich, stark kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, schwer durchwurzelbar

Dicht kraftvoll, körperreich, ausdrucksvoll, balancierte Säure, Nachhaltigkeit und Intensität durch Frucht, Schmelz und Opulenz. Saftige, exotische Aromen bei Weißweinen, Mango, Honigmelone, Aprikose. Dunkle Fruchtaromen, rauchige Würzigkeit bei Rotweinen

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Löss/Pararendzina

Loess Pararendzina , © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Windablagerung von kalkhaltigem Staub in den Eiszeiten

fruchtbarer, tiefgründiger, leichter Lehmboden, toniger Schluff, sehr gute Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, ausreichende Durchlüftung, nährstoffreich, kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, gute Durchwurzelbarkeit, hohes Wuchspotenzial

Gelbfruchtige Aromen, Apfel, Pfirsich, Birne, Zitrus, feinfruchtig, schlank, erfrischend, sanfte Säure, mittelkräftige Struktur, saftig elegant, früh trinkbar, süffiger Charme, unkomplizierte Vielschichtigkeit,fruchtig fröhliche Ausprägung

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